Am 28.Oktober 1928 wurde auf Initiative von Mitgliedern des ortsansässigen Wandervereins „Alpenveilchen“ die Gründung des Ski – Club Sohland an der Spree vollzogen.
Mit rasch wachsender Mitgliederzahl befasste man sich zunehmend mit der Errichtung von Sportanlagen, vorrangig mit dem Bau von Sprungschanzen. Immer wieder dem Drang folgend, besser und weiter springen zu können.
1929 Erste Sprungschanze an „Schreibers Berg“ (Weiten um 11 Meter)
1930 Neue Sprungschanze an der „Schwarzen Koppe“ (Weiten bis 20 Meter)
1931 Rekonstruktion der Schanze an der „Schwarzen Koppe“ (13 Meter hoher Anlaufturm ermöglichte Weiten bis 30 Meter)
1949 Bau einer provisorischen Schanze an „Schreibers Berg“
1952 Wideraufbau der Schanze an der Schwarzen Koppe als „Schanze der Freundschaft“ – Bau einer Pionierschanze am „Kuhberg“
1957 Bau der neuen Pionierschanze an der Steinbruchhalde am „Thiele – See“
Konnte in den ersten 30 Jahren der Verein nur in Wintern mit ausreichendem Schnee trainieren und Wettkämpfe in Sohland durchführen, trat 1959 mit der Belegung der damaligen „Schanze der Freundschaft“ mit Kunststoffmatten eine entscheidende Wende ein.
1959 Belegung der „Schanze der Freundschaft“ mit Kunststoffmatten
1969 – 1972 Bau der mit Kunststoffmatten belegten „Tännichtschanze“ (KP 28m)
1975 Errichtung einer Schülerschanze (KP 12m) im „Skisportzentrum Tännichtschanze
Aber neben dem Skispringen wurden und werden auch andere Disziplinen in Sohland ausgetragen, heute noch Langlauf und Slalom, früher zum Beispiel auch Abfahrtslauf, Rodeln, touristischer Skilauf oder Kradjöring.
1929 Langlaufstrecken am heutigen Buswendeplatz Oberdorf
1950 Abfahrtsstrecke von der „Prinz-Friedrich-August-Höhe“ zu „Schmottlachs Wiese“ (am heutigen Bergweg)
1953 Kradjöringstrecke vom Kinderheim Sonnenblick (heute Landschulheim) bis ehemaliges Zollamt (Neudorf) bzw. „Prinz-Friedrich-August-Höhe“
Langlaufstrecken an der „Prinz-Friedrich-August-Höhe“
Rodelbahn von der „Prinz-Friedrich-August-Höhe“ bis zum „Böhme Tischler“
1956 Abfahrtsstrecke „Prinz-Friedrich-August-Höhe“ – Habichtwiese mit „Linas Höh“, „Kamel“ und „Kanonenrohr“
1975 Planierung eines Abfahrtshanges und Installation eines 375 m langen Hakenschleppliftes im Skisportzentrum Tännicht
Es wurden auch immer mehr Möglichkeiten geschaffen, den Skisport in Sohland schneeunabhängig im Training und Wettkampf ausüben zu können. So wurden neben den heute noch weltweit benutzten Kunststoffmatten auf der Schanze auch künstliche Langlaufspuren aus Plaste bzw. eine Skirollerstrecke angelegt, ein Bürstenmatten-Abfahrtshang errichtet und letztlich auch eine Schneekanone aufgestellt.
Die Mitglieder des Skiclub legten aber auch immer selbst kräftig Hand mit an, um sich Stätten für ein interessantes Vereinsleben zu schaffen.
1932 Ausbau einer verfallenen Steinbruchschmiede als Ski- und Wanderheim in der Nähe der „Schwarzen Koppe“
1954 Errichtung einer neuen Skihütte an der „Schanze der Freundschaft“
1969 Errichtung einer Barackenhalle im heutigen Skisportzentrum „Tännicht“
1981 Einweihung der „Schanzenbaude Tännicht“ -Mehrzweckgebäude mit Gaststätte, Clubraum, Übernachtungsplätzen und Sauna
1986 Fertigstellung des Trainingshallenkomplexes an Stelle der Barackenhalle von 1969
Aufschwung erfuhr der Verein ab dem Jahre 1964 mit der Einordnung als Nachwuchsstützpunkt im Leistungssportsystem der ehemaligen DDR. Heute ist der Skiclub Sohland wieder als Landesleistungsstützpunkt der Region Lausitz im nordischen Skisport eingeordnet.
Seit dem Jahre 1960 haben 50 Sohlander Skisportler ihre aktive Laufbahn in einem Leistungszentrum der damaligen DDR fortgesetzt.Wenn auch keine Weltmeister oder Olympiasieger aus ihnen hervorgegangen sind, so haben sie doch alle ein gutes Zeugnis ihrer soliden Grundausbildung, die sie bei ihren ersten Übungsleitern und Trainern in Sohland erhalten haben, bei vielen nationalen und internationalen Wettkämpfen hinterlassen.
Der Verein hat mit dem Sportkomplex „Sohlander Skisportzentrum Tännicht“, mit dessen Bau im Jahre 1969 begonnen wurde, eine gute Heimstatt gefunden.
Verschiedene Sparten und Interessengruppen nutzen heute die vorhandenen Möglichkeiten für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, zum Beispiel in einer Volleyballgruppe, einer allgemeinen Sportgruppe oder einer Sauna-Runde.
In den letzten Wintern erfreuten sich die Mitglieder des Skiclubs Sohland über große Besucherzahlen bei den ausgetragenen Skisportveranstaltungen.
Reger Betrieb herrschte auch auf dem Skihang im Skisportzentrum „Tännicht“. Der durch die Gemeinde Sohland 1998 angeschaffte und durch die Skiclubmitglieder betreute Schlepplift bringt hier jeden Skifahrer bequem am Hang nach oben.
Zurück zum Überblick